Das war mutig von Wolfgang Grupp, dem Ex-Chef von trigema: Nach seinem Rückzug aus der Firma und Altersdepressionen hat er versucht sein Leben zu beenden. Und hat sich jetzt in einem Brief an seine MitarbeiterInnen und an die Öffentlichkeit gewandt. Darin u.a. der Satz: „Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird.“
Viele Menschen sehnen sich nach der Rente, nach einem Leben ohne Arbeiten zu müssen. Und ist es dann erreicht, stellt sich – nach einer gewissen Zeit – eine große Leere ein. Weil der Mensch nicht konstruiert ist fürs Nichtstun. Sondern fürs tätig sein. Es muss ja dann nicht mehr Vollzeit sein, und es muss auch nicht mehr mit Geld als Gegenleistung verbunden sein. Das ist ja gerade die große Freiheit nach der Phase der Erwerbsarbeit. Aber: Nur abhängen alleine macht nicht zufrieden. Deshalb heißt mein zweiter von meinen 5 Tipps für eine gelingende dritte Lebensphase: „Such dir eine Aufgabe!“
> Wo / von wem / wofür könnte jemand mit genau deinen Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen gebraucht?